Umweltfreundlicher Flugsport

Fliegen übt eine unglaubliche Faszination aus. Große und kleine Flugtage sind werden gerne besucht, und Gutscheine für Mitflüge in Segel- und Motorflugzeugen sind beliebte Geschenke für alle, die ihre Heimat einmal von oben sehen möchten. Ganz besonders ist die Faszination natürlich auf all diejenigen, die selbst gern am Steuerknüppel sitzen. Flugsport ist ein schönes und unbeschwertes Hobby – leider aber schwebt auch darüber der Schatten der Umweltverträglichkeit.

Immer noch ist der Verbrennungsmotor der erste und meist einzige mögliche Flugantrieb: die Anforderungen an Leistung, Reichweite und Flugdauer, Zuverlässigkeit, Flexibilität und nicht zuletzt Sicherheit lassen wenig Spielraum. Batteriegespeiste E-Motoren können hier nur einen sehr kleines Spektrum abdecken, und die oftmals sehr konventionellen Zulassungsvorschriften stellen eine weitere, hohe Hürde für neue Technologien dar.

Nun gibt es im Rahmen der europäischen Harmonisierung die Möglichkeit, ein- oder zweisitzige Luftsportgeräte mit einer höchstzulässigen Leermasse von 120 Kilogramm als sogenanntes „leichtes Luftsportgerät“ nach LTF-L ohne Musterzulassung zu betreiben. Damit kann diese Klasse besonders einfach als Versuchsträger für einen H2-hybrid-elektrischen Antrieb eines bemannten Flugzeugs verwendet werden. In seiner höchsten Leistungsstufe soll der H2 FINITY-Antrieb für diese Flugzeugklasse geeignet sein, so das schöne Hobby Flugsport auch nachhaltig und umweltfreundlich ausgeübt werden kann. Als erstes Testflugzeug ist in Zusammenarbeit mit dem Konstrukteur die „Corsair“ von JH Aircraft aus Buxtehude vorgesehen. Diese Versuche werden aber nicht mehr im Rahmen des H2 FINITY-Projekts stattfinden.