GROLAS steht für Ground-based Landing Gear System und bezeichnet ein automatisiertes Start- und Landesystem für unbemannte Fluggeräte. Das System ist eine Weltneuheit und ermöglicht es zum ersten Mal, Tragflügeldrohnen nicht nur in die Luft zu bringen, sondern nach dem Flug auch wieder aufzufangen, neu zu betanken oder aufzuladen, und wieder zu starten.
Für H2 FINITY ist diese Technologie aus zwei Gründen ein wichter Baustein:
Anwendungen wie die Waldbrandfrüherkennung oder Such- und Rettungsdienste können mit GROLAS wirtschaftlich betrieben werden. Das System kann mehrere Drohnen kontinuierlich in der Luft halten – wichtig für sogenannte Spotting-Missionen wie die Waldbranderkennung – wie auch eine SAR-Drohne ohne Zeitverzögerung auf Knopfdruck von einem Leitstand aus starten – essentiell für zeitkritische Such- und Rettungsmissionen. Derartige Anwendungsfälle profitieren wiederum von einer leistungsstarken, emissionsfreien und vor allem auch leisen Drohne. Sie stellen daher mögliche Frühverwendungsfelder für die H2 FINITY-Technologie dar.
Zweitens ist esmit dem GROLAS-System möglich, Drohnen sanft aber wirkungsvoll mit „Übergeschwindigkeit“ starten. Die Drohne kann daher nach dem Abheben nur durch die mitgegebene kinetische Energie sofort auf Baumwipfelhöhe steigen. Damit sind keine hohen Zusatzleistungen für Start und Anfangssteigflug mehr nötig. Außerdem wird kein Fahrwerk mehr benötigt, das die Drohne durch Gewicht und Luftwiderstand belastet. Der H2-Brennstoffzellenantrieb kann exakt auf den aerodynamisch sauberen Reiseflug optimiert und dadurch besonders leicht und effizient werden.
Insgesamt bildet daher die Kombination von H2-Brennstoffzelle und GROLAS ein sehr attraktives Paket an luftfahrttechnischer Spitzentechnologie. H2 FINITY ist damit Luftfahrttechnik von morgen – made in Hamburg.